Washington State

Office of the Attorney General

Attorney General

Bob Ferguson

Mutterschutz während der Schwangerschaft und Stillzeit

Das Washingtoner Gesetz bietet schwangeren Beschäftigten einen speziellen Schutz im Rahmen der Einhaltung der Bürgerrechte. Diese Schutzmaßnahmen gelten für die Schwangerschaft und schwangerschaftsbedingte Gesundheitszustände einer Arbeitnehmerin, einschließlich während der Schwangerschaft und nach der Geburt des Babys, wie beispielsweise die Notwendigkeit zum Stillen oder Abpumpen von Milch. Wenn eine schwangere Arbeitnehmerin für einen Arbeitgeber mit 15 oder mehr Arbeitnehmern arbeitet, muss der Arbeitgeber der Arbeitnehmerin folgende angemessene Mutterschutzmaßnahmen einräumen:MUTTERSCHUTZ WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT UND STILLZEIT

  1. Ermöglichung häufiger, längerer oder flexibler Toilettenpausen;
  2. Änderung einer Richtlinie zum Verbot von Speisen und Getränken;
  3. Bereitstellung von Sitzgelegenheiten bzw. der Arbeitnehmerin gestatten, sich häufiger zu setzen, und
  4. erlauben, dass die Arbeitnehmerin nicht mehr als 8 kg heben darf.

Darüber hinaus hat eine schwangere Arbeitnehmerin ggf. Anspruch auf weitere Mutterschutzmaßnahmen am Arbeitsplatz, solange dem Arbeitgeber daraus keine erheblichen Schwierigkeiten oder Kosten entstehen. Das sind:

  1. Umstrukturierung des Arbeitsplatzes, einschließlich Änderung eines Arbeitsplans, Neuzuweisung von Arbeitsplätzen, Wechsel eines Arbeitsplatzes oder Bereitstellung von Ausrüstung
  2. Vorübergehende Versetzung auf einen weniger anstrengenden oder gefährlichen Posten
  3. Planungsflexibilität für Termine zur Geburtsvorbereitung
  4. Einräumung angemessener Pausen für eine Zeit von zwei Jahren nach der Geburt des Kindes, damit die Arbeitnehmerin jedes Mal, wenn dies erforderlich ist, Gelegenheit zum Abpumpen von Muttermilch hat, und Bereitstellung eines privaten Ortes, bei dem es sich nicht um die Toiletten handelt, wenn ein solcher Ort am Unternehmens- bzw. Arbeitsort vorhanden ist, an dem die Arbeitnehmerin Muttermilch abpumpen kann. Wenn es am Betriebsstandort keinen Platz für die Arbeitnehmerin zum Abpumpen von Milch gibt, muss der Arbeitgeber gemeinsam mit der Arbeitnehmerin einen geeigneten Ort und einen geeigneten Arbeitszeitplan finden, um diesen Bedürfnissen zu entsprechen.
  5. Bereitstellung aller weiteren Mutterschutzmaßnahmen, die für die Arbeitnehmerin möglicherweise erforderlich sind.

Arbeitgeber dürfen für die oben genannten Mutterschutzmaßnahmen 1–4 keine schriftliche Bescheinigung vom Arzt verlangen. Die Arbeitgeber können eine schriftliche Bescheinigung vom Arzt über die Notwendigkeit der oben unter 5–9 angegebenen Mutterschutzmaßnahmen oder über Einschränkungen beim Heben von Gewicht (8 kg oder weniger) anfordern.

Arbeitgebern ist es untersagt, gegen schwangere Beschäftigte, die eine dieser Änderungen fordern, Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen, schwangeren Beschäftigten, die ansonsten qualifiziert sind, Beschäftigungsmöglichkeiten zu verweigern, oder schwangere Beschäftigte zu zwingen, Urlaub zu nehmen, wenn eine Alternative verfügbar ist. Darüber hinaus können schwangere Beschäftigte mit einer schwangerschaftsbedingten Beeinträchtigung weitere Rechte zusätzlich zu den hier aufgeführten haben.

Die Civil Rights Division (Abteilung für Bürgerrechte) nimmt Beschwerden darüber entgegen, dass ein Arbeitgeber nicht die entsprechenden Mutterschutzmaßnahmen für eine schwangere Mitarbeiterin eingeräumt hat. Sie können sich mit uns unter pregnancy@atg.wa.gov in Verbindung setzen oder, indem Sie eine Nachricht unter unserer gebührenfreien Telefonnummer (833) 660-4877 hinterlassen. Sie können auch eine Beschwerde einreichen, indem Sie unser Onlineformular verwenden. Ein Mitarbeiter wird sich dann mit Ihnen in Verbindung setzen.

 


LEITFADEN FÜR ARBEITNEHMERINNEN UND ARBEITNEHMER ÜBER MUTTERSCHUTZMASSNAHMEN IM ZUSAMMENHANG MIT EINER SCHWANGERSCHAFT

Dieser einseitige Flyer enthält Informationen zu den speziellen Mutterschutzmaßnahmen, die für schwangere Beschäftigte nach den Gesetzen des Bundesstaates Washington vorgeschrieben sind. Der Flyer soll sowohl Arbeitnehmerinnen als auch Arbeitgeber über ihre gesetzlichen Rechte und Pflichten informieren und ist auf Englisch und Spanisch verfügbar.

Im Flyer ist beschrieben, welche Mutterschutzgesetze im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft gelten, welche Rechte schwangere Beschäftigte am Arbeitsplatz haben, welche Praktiken Arbeitgebern untersagt sind und wie schwangere Beschäftigte Verstöße gegen den Mutterschutz im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft melden können.